Land Rover Kitesurf World Cup Sylt

Spektakuläre Wettkämpfe, fantastische Bedingungen und großes mediales Interesse beim einzigen Stopp der GKA World Tour in Deutschland.


Der Land Rover Kitesurf World Cup Sylt ist am Sonntag mit der offiziellen Siegerehrung zu Ende gegangen. Um 16 Uhr wurden die Gewinner:innen auf der Bühne am Brandenburger Strand geehrt und nahmen unter dem Beifall der Zuschauer ihre Pokale in Empfang. Für Capucine Delannoy war die Zeremonie ein ganz besonderes Erlebnis. Die erst 15 Jahre alte Kitesurferin feierte in Westerland den ersten World Cup Sieg ihrer Karriere.  „Ich bin so glücklich über diesen Erfolg, vor allem, weil die Bedingungen unglaublich schwierig waren. Es war sehr kalt, extrem windig und die See war aufgewühlt. Deshalb bin ich stolz, bei diesem tollen Event zum ersten Mal auf der GKA World Tour gewonnen zu haben“, freute sich die junge Französin, die im Finale die Australierin Peri Roberts klar nach Punkten besiegte. Den dritten Platz belegte Charlotte Carpentier aus Frankreich, die Schwedin Johanna-Catharina Edin wurde Vierte. Auch die deutschen Starterinnen begeisterten das heimische Publikum am Brandenburger Strand. Die Hamburgerin Sonja Bunte und Giulia Böhmerle aus Lübeck zeigten einen fantastischen Wettkampf und teilten sich in der Endabrechnung einen hervorragenden fünften Rang. „Ich musste unglaublich kämpfen, um bei dem stark auflandigen Wind auf das Meer hinauszukommen und meine besten Tricks zeigen zu können. Aber der Wettkampf hat viel Spaß gemacht, am Strand herrschte eine tolle Atmosphäre“, erklärte die 23-jährige Medizinstudentin Böhmerle. Susanne Schwarztrauber aus Regensburg, die 2019 überraschend Dritte auf Sylt geworden war, konnte ihren Coup nicht wiederholen und wurde Neunte. Bei den Herren dominierte nicht wie erwartet der aktuelle Weltmeister und Titelverteidiger Airton Cozzolino, sondern der Australier James Carew. Der 22-Jährige erzielte in jedem seiner Läufe einen Score von über 30 Punkten und ließ seinem Gegner Pedro Matos aus Brasilien im Endlauf keine Chance. „Ich habe mich bei diesen stürmischen Verhältnissen wie zu Hause gefühlt und konnte den Zuschauern und Judges alles zeigen, was ich kann“, so der strahlende Sieger, der beim Land Rover Kitesurf World Cup Sylt den zweiten Erfolg seiner Karriere feierte. Der favorisierte Airton Cozzolino von den Kapverdischen Inseln sicherte sich den dritten Podiumsplatz vor Reece Myerscough aus Kanada. Bester deutscher Starter war Keanu Merten aus Saarbrücken, der mit seiner unbekümmerten Art direkt in die Herzen der Zuschauer flog. Der 16-jährige Wahlspanier überzeugte mit spektakulären Tricks und rasanten Wellenritten und belegte in der Endabrechnung den 17. Platz. „Es war zu Beginn extrem kalt. Solche Verhältnisse herrschen bei uns in Spanien nur im Winter. Das Wasser war aber relativ warm und ich habe mich auf der Nordsee sehr wohl gefühlt. Der Wettkampf hat gezeigt, dass bis zur Weltspitze nicht mehr viel fehlt. Ich will in den nächsten Jahren unter die Top Drei kommen“, versprach das Ausnahmetalent. Der sechsmalige deutsche Freestylemeister Linus Erdmann aus Hamburg und der Borkumer Jörn Donat zeigten ebenfalls starke Leistungen und kämpften sich bis in die vierte Runde vor. Alex Middeler aus Lübeck kam über die zweite Runde nicht hinaus. Der Land Rover Kitesurf World Cup Sylt hatte am Dienstagvormittag bei fantastischen Bedingungen begonnen. Bis zu acht Windstärken fegten über den Brandenburger Strand, als die besten Kitesurfer:innen der Welt bei über zwei Meter hohen Wellen ihr Trick-Feierwerk über der Nordsee abbrannten. Beim einzigen Stopp der GKA World Tour in Deutschland stand die Disziplin Kite-Surf mit einem Preisgeld von 30.000 Euro auf dem Programm, bei der die Athlet:innen ihr Können im Strapless Freestyle und Wave zeigen mussten. Den Zuschauer:innen wurde mit meterhohen Sprüngen, raffinierten Tricks und eleganten Wellenritten eine tolle Show geboten, die von fachkundigen Moderatoren kommentiert wurde. In den Wettkampfpausen gaben die Kitesurf-Akrobat:innen Interviews, schrieben Autogramme oder zeigten bei spontanen Sessions ihr Können auf dem Wasser. Namhafte Hersteller präsentierten auf dem Eventgelände in Westerland aktuelles Kitesurf-Equipment, die Besucher:innen konnten an Gewinnspielen teilnehmen und sich an den Ess- und Getränkeständen stärken. Auch medial war der Land Rover Kitesurf World Cup Sylt ein voller Erfolg. Neben zahlreichen Veröffentlichungen weltweit wurden allein in Deutschland über 60 TV-Beiträge über das Wassersport-Highlight ausgestrahlt. Matthias Neumann von der veranstaltenden Agentur Act Agency aus Hamburg: „Wir haben aufgrund der Umstände nur sehr wenig Zeit gehabt, dieses Event auf die Beine zu stellen. Dank der tollen Partnerschaft mit der Insel Sylt Tourismus-Service GmbH und unseren Partnern ist es uns gelungen, den Zuschauer:innen am Brandenburger Strand und den Fans in aller Welt eine tolle Veranstaltung mit absolutem Top-Sport zu bieten. Wir hatten bis jetzt schon eine Gesamtreichweite von deutlich über 130 Millionen, darauf können wir alle stolz sein.“ Das aufgrund der Corona-Situation aufwändig erarbeitete und umgesetzte Hygienekonzept hat optimal funktioniert, so dass die erste Großveranstaltung in Zeiten der Pandemie in Schleswig-Holstein ohne Zwischenfälle durchgeführt werden konnte. Die Platzierungen beim Land Rover Kitesurf World Cup Sylt Damen 1. Capucine Delannoy - Frankreich 2. Peri Roberts - Australien 3. Charlotte Carpentier - Frankreich Beste Deutsche auf dem geteilten 5. Platz: Giulia Böhmerle (Lübeck) und Sonja Bunte (Hamburg) Herren 1. James Carew - Australien 2. Pedro Matos - Brasilien 3. Airton Cozzolino - Kapverdische Inseln Bester Deutscher auf dem geteilten 17. Platz: Keanu Merten (Saarbrücken)